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Gamifi­ca­tion strategisch richtig einsetzen.
Schindler Parent stellt fünf Fragen, mit denen Gamification richtig eingesetzt wird.
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Gamification strategisch richtig einsetzen.

Schindler Parent stellt fünf Fragen, mit denen Gamification richtig eingesetzt wird.

Es gibt heute zahlreiche Untersuchungen, die belegen, dass motivierte Mitarbeiter mehr produzieren, motivierte Schüler mehr lernen und motivierte Kunden bereit sind, mehr Geld auszugeben. Die große Problematik war schon immer, diese Zielgruppen tatsächlich zu motivieren. Arbeitgeber sehen immer öfters, wie ein höheres Gehalt seine erwartete Motivationsfunktion verfehlt, Lehrer verlieren sich in gut gemeinten aber nicht umsetzbaren Lehrmethoden und Unternehmen versuchen eher schlecht als recht ihre Ware zu verkaufen, indem sie entweder den Preis drücken oder sie mit Sonderleistung ausstatten.

Anfang der 2010er haben einige Forscher angefangen, sich für Spieler zu interessieren. Zum einen, weil Spiele und insbesondere Videospiele längst keine Nischenmedien mehr sind und zum anderen, weil immer interessantere und erstaunlichere Zahlen bekannt wurden: Demnach ist der durchschnittliche Spieler ein Mann von 30 Jahren und er spielt ca. 13 Stunden jede Woche, ohne dadurch Geld zu verdienen. Der Grund, weshalb er so viel spielt, ist einfach: Spiele sind wahnsinnig motivierend, erfüllen Grundbedürfnisse, welche die Schule, der Beruf oder einfacher Konsum nur allzu wenig befriedigen. Spiele machen Spaß!

Mehr dazu in diesem Blogbeitrag: Stärken Sie ihre Marke mit Gamification.

Nach und nach hat man immer mehr spieltypische Mechanismen außerhalb von Spielen eingesetzt und so erfolgreich Zielgruppen belohnt, bestätigt und motiviert.Der Begriff Gamification hat sich in kurzer Zeit in den Bereichen der Pädagogik, der Mitarbeitermotivation und im Marketing etabliert. Immer mehr Gamification-Projekte werden umgesetzt. Doch nur jedes vierte ist erfolgreich. Wieso?

Weil viele Unternehmen ihre Gamification-Strategie in ein auf Wettkampf basierendes Konzept zwingen: Es werden Punkte verteilt und die Personen mit den meisten Punkte werden belohnt. Dabei ist das ein sehr destruktives Umfeld: Zwei oder mehr Personen versuchen, ein Ziel zu erreichen, das aber nur ein Einziger erreichen kann. Das ist nicht motivierend. Im Gegenteil: In einem Unternehmen, zum Beispiel, kann es dazu führen, dass die Mitarbeiter sich ihrer Arbeit gegenüber nicht mehr verpflichtet fühlen, ihre Kollegen ignorieren oder versuchen, das System auszutricksen. Was seinerseits dem Unternehmen schaden kann. Erst wenn der Fokus der spieltypischen Mechanismen auf dem „Gewinnen“ liegt und nicht auf „Besser sein als alle anderen“ ist ein Gamification-Prozess langfristig erfolgreich. Und ein erfolgreicher Prozess beginnt bei der Informationssuche:

Fünf fundamentale Fragen, um eine erfolgreiche Gamification-Strategie aufzubauen.


Frage 1: Welches Problem wollen Sie mit Gamification lösen?

Sollen Formulare gründlicher ausgefüllt werden, Berichte rechtzeitig eingereicht werden oder Kunden Ihre Produkte bewerten? Ziele wie diese lassen sich ganz einfach in vier Kategorien unterteilen: lehren, unterhalten, messen und begeistern.

Frage 2: Gibt es das zu „gamifizierende“ System bereits?

Das können zum Beispiel ein Callcenter, eine Homepage oder eine mobile Trainingsapp sein. Wichtig ist zu wissen, wie offen die bestehenden Systeme sind, bzw. welche Möglichkeiten es gibt, dort spieltypische Mechanismen einzubauen. Ein komplett neues und selbstständiges System erfordert meistens die Zusammenarbeit mit Experten.

Frage 3: Wie oft und wie häufig werden die „Spieler“ das System nutzen?

Bleibt es bei einer einmaligen Nutzung für ein Training oder wird das System regelmäßig benutzt? Ein System, das häufig von vielen „Spielern“ genutzt wird, benötigt Administratoren und eine ständige Feinanpassung, auch lange nach der Einführung.

Frage 4: Wer sind Ihre „Spieler“?

Je genauer die Zielgruppe definiert wurde, desto besser kann man den Inhalt auf diese zuschneiden. Banker finden andere Inhalte ansprechend als Teenager oder Kunden eines Autoherstellers.

Frage 5: Wie hoch ist das Budget?

Wie gering Ihr Budget auch sein mag, fangen Sie damit an, nicht-kritische Systeme zu „gamifizieren“. Markenführung, Marketing, Bildung und Training haben sich als Erfolg versprechende Gebiete für Gamification erwiesen. Falls keines davon auf Sie zutrifft, suchen Sie sich die schlechtesten Systeme aus Ihrem Unternehmen heraus. Dort verbirgt sich das meiste Potenzial.

Diese fünf Fragen helfen Ihnen, den Gamification-Prozess besser zu verstehen.Wo auch immer Menschen mit einem System interagieren, gibt es potentielle Probleme, die nur darauf warten, dank Gamification gelöst zu werden.

Vergessen Sie nicht: Indem Sie Ihre „Spieler“ beobachten, erhalten Sie jede Menge interessante Daten über ihr Verhalten, ihre Fähigkeiten und ihre Interessen. Sie erfahren, was ihnen fehlt oder was sie erwarten. Und schon sind Sie dabei, weitere Systeme zu entwickeln oder zu verbessern.

Um die Erfolgsaussichten Ihrer Gamification-Strategie noch weiter zu erhöhen, empfehlen wir Ihnen in unserem kostenlosten Whitepaper fünf Schritte.

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Michael Meier

Geschäftsführender Gesellschafter
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