OMR 2025 hat eines klar gezeigt: Die Art, wie wir digitale Kommunikation gestalten, verändert sich fundamental. Zwei Keynotes – von Futuristin Amy Webb und Roland Eisenbrand von OMR – beschreiben ein neues Paradigma: KI-gestützte Schnittstellen ersetzen klassische Touchpoints. Das betrifft auch die Rolle von Websites und unser Verständnis von Sichtbarkeit.
Futuristin Amy Webb prognostizierte einen fundamentalen Wandel: Nach dem Herumspielen (2023/24) und der ersten KI-Nutzung (2024/25) folgt jetzt die Automatisierung durch KI-Agenten. Die entscheidende Frage: Wer trifft künftig Kaufentscheidungen? Ihre Antwort: KI-Agenten.
In Multi-Agenten-Systemen interagieren KIs untereinander, verhandeln, bewerten und kaufen – im Auftrag ihrer Nutzer. Das Paradigma AI2C (Artificial Intelligence to Consumer) ergänzt B2C und B2B. Emotionalität und Markenimage verlieren an Gewicht. Entscheidend werden: semantische Struktur, Datenqualität, Relevanz im Modell.
Der Wandel: Kommunikation muss maschinenlesbar werden. Modalitäten – Sprache, Bild, Text, Verhalten – bestimmen die Content-Produktion. Klassisches Kanaldenken verliert an Bedeutung.
Roland Eisenbrand formulierte es provokant: „R.I.P. Brand Website (1993–2025)”. Die Zahlen sind eindeutig: Mit Googles AI Overview sinkt die Click-Through-Rate bei organischen Treffern von 4,0% auf 0,6% – ein Rückgang um 84%. Selbst Paid Search verliert: von 17,2% auf 6,6% CTR.
Nutzer starten ihre Journey nicht mehr mit Google-Suchen, sondern in Chatbots, multimodalen Suchsystemen oder durch persönliche Agenten. Websites verlieren als Informationsquelle zunehmend an Bedeutung.
Sichtbarkeit entsteht künftig dort, wo Inhalte modular abrufbar, semantisch strukturiert und modellfähig sind. KI-Systeme wie ChatGPT, Perplexity oder Claude setzen andere Regeln:
Wer heute eine Website plant, muss wissen, wie sie morgen von KI-Agenten interpretiert wird. SEO optimiert in Zukunft nicht für Google, sondern für Language Models. Social Media denkt multimodal: Wie wird Content gelesen, gewichtet, weiterverarbeitet? E-Mail-Marketing fokussiert nicht nur Öffnungsraten, sondern Relevanz-Scores in digitalen Assistenten.
Die Herausforderung: Digitale Interfaces für menschliche und maschinelle Zielgruppen gestalten. Das verändert Strategie, Content und Technologie gleichermaßen.
Gemeinsam prüfen wir, wie gut bestehende Touchpoints auf maschinelle Lesbarkeit und Modellrelevanz vorbereitet sind. Wo sind strukturelle Lücken? Wo entstehen neue Chancen?
Wir entwickeln gemeinsam Inhalte, die für Menschen wirken – und für Maschinen verständlich sind. Ob Text, Bild oder Video: entscheidend ist die semantische Struktur.
Wir denken Websites und Interfaces neu: modular, KI-optimiert, datenbasiert. Immer entlang der Frage: Wie wird ein System Inhalte erfassen, gewichten und weiterverarbeiten?
In Workshops und gemeinsamen Formaten schaffen wir Orientierung. Wir übersetzen technologische Entwicklungen in konkrete Entscheidungen – für Marketing, Kommunikation und digitale Strategie.
KI lässt sich nicht an bestehende Prozesse ankleben. Sie verändert Abläufe, Erwartungen und Touchpoints. Wer den Wandel ernst nimmt, prüft die eigene digitale Infrastruktur auf KI-Fähigkeit – nicht abstrakt, sondern entlang konkreter Customer Journeys.
Die Chance: Früh verstehen, wie Maschinen kommunizieren. Strukturiert, effizient, modelloptimiert. Schindler Parent begleitet diesen Wandel – strategisch und lösungsorientiert.
Wenn Sie digitale Touchpoints für Menschen und Maschinen gestalten wollen, lassen Sie uns sprechen.