Scott Galloway lieferte auf der OMR 2025 präzise Zahlen, die in B2B-Media-Strategien eine wichtige Rolle spielen sollten. Die Daten zeigen: Diese Kanäle gewinnen an Bedeutung und verdienen strategische Aufmerksamkeit.
YouTube erzielte 2024 einen Umsatz von 36 Milliarden Dollar und nähert sich Netflix (39 Milliarden) schnell an. Aber die entscheidenden Zahlen liegen woanders: Mit 11% Marktanteil beim Streaming überholt YouTube bereits Netflix (10%). Politisch ist die Plattform längst entscheidend – Trump erreichte mit dem Joe Rogan Podcast 80 Millionen Views, während Harris’ klassische Medienauftritte nur 5 Millionen Zuschauer erzielten.
Der B2B-Vorteil: YouTube-Nutzer sind jünger. Während Kabelnachrichten ein Durchschnittsalter von 70 Jahren haben, Prime Time TV 65 Jahre und Zeitungen 60 Jahre erreichen, zieht YouTube deutlich jüngere Zielgruppen an.
Für B2B-Marketer: YouTube ergänzt klassische Kanäle als Recherche-Tool und Entscheidungsplattform. Wer hier Content strategisch platziert, kann Entscheider in ihrer aktiven Informationsphase erreichen.
Galloways eigener Podcast “Pivot” erreicht mit kleinem Team mehr Menschen pro Kopf als klassische Nachrichtensender. Die Zahlen untermauern die Relevanz: 47% der US-Bevölkerung hören regelmäßig Podcasts, in Großbritannien sind es 42%. Ein Drittel der Gesamthörerschaft konzentriert sich auf die Top 10 der über 3,2 Millionen aktiven Formate.
Der Hebel: Podcasts schaffen Vertrauen durch Zeit und Tiefe. B2B-Entscheider nutzen sie zur Weiterbildung und Markteinschätzung. Wer hier präsent ist – als Sponsor oder Gast – erreicht hochqualifizierte Zielgruppen mit hoher Aufmerksamkeit.
Für B2B-Marketer: Podcasts eignen sich besonders für komplexe Produkte und erklärungsbedürftige Services. Die Hörgewohnheiten schaffen Vertrauen und Expertise-Wahrnehmung. Zusätzlich sind Sie ein spannendes Werbeumfeld.
TikTok mag lauter sein – aber Meta bleibt strukturell dominant. Acht von zehn Internetnutzern außerhalb Chinas verwenden monatlich mindestens ein Meta-Produkt. Facebook, Instagram und WhatsApp generieren den meisten Traffic und damit die größte Datenbasis für KI-Training.
Die entscheidende Zahl: Über 150 Billionen Token – Sprachdaten-Einheiten – in großen Sprachmodellen stammen aus Facebook-Posts. Wikipedia spielt mit nur 0,01 Billionen Token kaum eine Rolle.
Der strategische Vorteil: Meta integriert bereits heute KI-Assistenten in alle Produkte – als Navigationshilfe, Inspirationsquelle und Gesprächspartner. Diese frühe Integration verschafft strukturelle Vorteile für Werbetreibende, die KI-optimierte Kampagnen fahren wollen.
Klassische Demografie-Planung bleibt wichtig, wird aber um neue Faktoren ergänzt: Nutzungsverhalten, KI-Integration und Datenqualität der Plattformen gewinnen an Bedeutung.
Reichweite bleibt wichtig, wird aber um Relevanz, Kontext und KI-Optimierung ergänzt.
Galloway’s Zahlen zeigen: Diese drei Plattformen verdienen einen festen Platz im Media-Mix. YouTube, Podcasts und Meta bieten spezifische Vorteile, die klassische Kanäle sinnvoll ergänzen können
Wenn Sie Ihre Budgets dort einsetzen wollen, wo Ihre Zielgruppen wirklich entscheiden, melden Sie sich gerne.