Nachhaltigkeitskommunikation muss nicht in Sack und Asche gehen. Im Gegenteil. Schon gar nicht Printkommunikation. Veredelung ist möglich und der Gestaltungsspielraum riesig. Es ist im Grunde wie bei allem Neuen, wenn es durchdacht ist. Und wenn es sich erst durchsetzt, erweist es sich als ebenso vielseitig wie die bekannten Lösungen – mit dem Unterschied: dass die Welt nun ein wenig besser geworden ist. Weil: nachhaltiger. Wie das geht, was möglich ist und worauf es dabei ankommt, erfahren Sie hier. Wir geben einen Überblick über glänzend veredelte Nachhaltigkeitskommunikation. Dieser Überblick hat übrigens auch die Jury beim Druck & Medien Award 2024 überzeugt. Dort wurde die Umweltdruckerei Lokay, unser Partner in diesem Projekt, mit dem Steinbeis Papier Award als Recyclingpapierdrucker des Jahres ausgezeichnet.
Die erste mit dem Blauen Engel zertifizierte Glanzveredelung im Prägetransferdruck. Was sie auszeichnet und wann sie sinnvoll ist.
Natürlich: Kein Lack, kein Leim, keine Farbe, scheinbar nur ein Durchstich – aber eben einer tief blicken lässt. Auf alles, was kommt.
Kommt auf den ersten Blick betont erhaben daher, ist aber hervorragend geeignet, die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was wirklich wichtig ist.
Darf auch aus FSC- oder PEFC-zertifizierter Frischfaser sein, kann aber auch recycelt durch erstaunliche Weiße überzeugen.
Wasserbasierte oder Dispersionslacke, Soja- oder pflanzenbasierte Tinten, Eco-UV-Druck oder digitale Veredelung – da geht was. Und es wird immer mehr.
Für gewöhnlich ist eine glänzende Metallic-Veredelung ein Heißfolienprägung oder eine Kaltfolienprägung. Besonders nachhaltig sind beide Formen nicht. Im Gegenzug hat es bereits viele Versuche gegeben, mit kompostierbaren oder biologisch abbaubaren Folien auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke oder Zellulose ähnliche Effekte zu erzielen. Der Erfolg war bislang eher begrenzt. Anders sieht es mit der ersten Glanzveredelung im Prägetransferduck aus – zertifiziert mit dem Blauen Engel. Sie gibt es zum Beispiel als Planprägung – auch nur als Outline oder Invers – als hohe oder tiefe Reliefprägung, als Micro-Embossing oder als Strukturprägung. Auch hier ist das Trägermaterial der metallisch glänzenden Farbe eine Folie, doch diese wird nicht entsorgt, sondern in einem eigens entwickelten Rückführungssystem recycelt. Das Ergebnis: die Glanzveredelung ist faszinierend, recycelbar, deinkbar sowie ökonomisch und vor allem ökologisch überzeugend.
Eine Stanzung gilt als eine der nachhaltigen Veredelungen überhaupt. Sie braucht keine Farbe, keinen Leim, keinen Lack. Nur ein Stanzwerkzeug – und dessen Herstellung lässt sich kompensieren. Als nichts Besonderes? Keineswegs: kaum eine Veredelung ist so geeignet für hintergründige Informationsvermittlung wie die Stanzung. Wer Zusammenhänge verdeutlichen und Perspektiven öffnen will, der bietet mit der Stanzung Einblicke und Einsichten. Und ja: nachhaltig.
Was für die Stanzung gilt, gilt auch für die Blindprägung. Auch sie ist eine der typisch nachhaltigen Veredelungen. Was eben auch kein Nachteil ist. Sondern ein Vorteil – buchstäblich sogar ein herausragender. Denn keine Veredelung spielt dezenter mit Haptik als die Prägung. Ausgezeichnet für die Hervorhebung und Betonung wichtiger Aspekte geeignet, ist sie geradezu – unüberfühlbar.
Gut, die Wahl des Papiers gilt nicht direkt als Veredelung, bildet aber buchstäblich die Grundlage dafür. Um so wichtiger, die richtige Basis zu schaffen und das richtige Papier zu wählen. Das darf dann auch aus Frischfasern sein, wenn es aus nachhaltig bewirtschafteten Forsten stammt und entweder das FSC- oder PEFC-Siegel trägt. Doch nachhaltiger ist die Verwendung recycelter Papiere, die nach den strengen Kriterien renommierter Umweltsiegel zertifiziert sind, zum Beispiel Cradle to Cradle oder der Blaue Engel. Diese Papiere gibt es in unterschiedlichen Qualitäten – mit einem erstaunlichen Weißegrad. Allein das ein Grund, nachhaltiger zu agieren.
Geht da noch was? Da geht noch was. Am Ende der Veredelungsmöglichkeiten gibt es noch eine Vielzahl wasserbasierter sowie Dispersionslacke, Soja- oder pflanzenbasierte Tinten, Eco-UV-Druck oder digitale Veredelungen, mit denen sich nachhaltig sagen lässt, was bis vor kurzem nur CO2-intensiv aus dem Drucker kam.
Letztlich geht es nicht um die Veredelung um der Veredelung willen. Auf die Botschaft kommt es an. Wenn sie besonders hervorgehoben zu werden verdient, dann kann das durch eine Veredelung geschehen. Je früher feststeht, was wann wo wie hervorgehoben werden soll, desto größer ist der Einfluss auf die Konzeption. Was immer Sie zu sagen haben, wir beraten Sie gerne.
Nachhaltig kommunizieren – das ist auch etwas für Sie?
Rufen Sie an. Lassen Sie uns reden.